Deutschland und die Anschläge: „Ihr paar Hanseln könnt uns gar nichts“

Jetzt sind sie da, die Anschläge. Und wir? Geraten wir in Panik? Oder behalten wir unseren Lifestyle, unsere Frische und unseren Mut? Ein deutscher Geheimdienstler sagt, wie er die Sache sieht: „Wir Deutschen kriegen das ganz gut hin.“

„Es geht nicht darum, andere zu dulden“

Wie tolerant sind eigentlich die Deutschen – mal aus wissenschaftlicher Sicht? Dazu hat der Sozialpsychologe Andreas Zick einiges zu sagen. Mein Kollege Alexander Grasshoff sprach mit ihm über unsere ganz besonderen Schwächen:

Sozialpsychologe Zick: Wo Deutsche ein Problem mit Toleranz haben

Das Fanal von Köln

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Der Kölner Dom bei Nacht (Quelle: Wikimedia Commons )

„Sie waren wie eine Armee“, hat ein Kölner Türsteher wenige Tage nach der Silvesternacht gesagt. Wer vor Ort war, dem erschienen die Angriffe auf Frauen, die Diebstähle, die Gewalt wie ein Überfall aus dem Nichts. „Das ist die dunkle Seite der Arabellion“, sagte ein Geheimdienst-Analyst später bei einem Gespräch über die Hintergründe.

Was aber ist in dieser Nacht wirklich passiert? Wie kam es dazu? Wer waren die Täter? Und was bedeutet diese neue „Macho-Kriminalität“ (Christian Pfeiffer) für uns? Dazu konnten meine Kollegen und ich in den Tagen und Wochen danach eine Menge Informationen zusammentragen. Hier einige ausgewählte Geschichten und Interviews:
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„Den Aufschrei der Muslime gibt es sehr wohl“

Nach jedem Anschlag fehlt sie angeblich: die starke Reaktion der Muslime auf den Terror. Cemile Giousouf (sprich „Jusuf“) ist Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Ich sprach mit ihr über den Terror, die Muslime und ihre Angst vor dem Generalverdacht. 
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„Nicht nur ein Heuchler, sondern ein Abtrünniger“: Warum der IS Pierre Vogel und andere Salafistenführer ermorden will

"Kill" - das IS-Magazin "Dabiq" ruft zum Mord, an Salafisten-Predigern, Moslembrüdern und selbst Al-Kaida-Leuten auf. (Quelle: Screenshot)

„Kill“ – das IS-Magazin „Dabiq“ ruft zum Mord, an Salafisten-Predigern, Moslembrüdern und selbst Al-Kaida-Leuten auf. (Quelle: Screenshot)

Pierre Vogel gilt in Deutschland als gefährlicher Mann. Der Kölner Salafistenprediger, der sich selbst Abu Hamza nennt, ist – verkürzt gesagt – ein Advokat der Parallel-Gesellschaft radikaler Muslime. Jetzt muss der Ex-Boxer um sein Leben fürchten: In seinem Online-Magazin „Dabiq“ hat der Islamische Staat (IS) ihn und viele andere zu „Murtadds“ (Abtrünnigen) erklärt – und zum Tode verurteilt. 

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