„Es geht nicht darum, andere zu dulden“

Wie tolerant sind eigentlich die Deutschen – mal aus wissenschaftlicher Sicht? Dazu hat der Sozialpsychologe Andreas Zick einiges zu sagen. Mein Kollege Alexander Grasshoff sprach mit ihm über unsere ganz besonderen Schwächen:

Sozialpsychologe Zick: Wo Deutsche ein Problem mit Toleranz haben

Das Fanal von Köln

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Der Kölner Dom bei Nacht (Quelle: Wikimedia Commons )

„Sie waren wie eine Armee“, hat ein Kölner Türsteher wenige Tage nach der Silvesternacht gesagt. Wer vor Ort war, dem erschienen die Angriffe auf Frauen, die Diebstähle, die Gewalt wie ein Überfall aus dem Nichts. „Das ist die dunkle Seite der Arabellion“, sagte ein Geheimdienst-Analyst später bei einem Gespräch über die Hintergründe.

Was aber ist in dieser Nacht wirklich passiert? Wie kam es dazu? Wer waren die Täter? Und was bedeutet diese neue „Macho-Kriminalität“ (Christian Pfeiffer) für uns? Dazu konnten meine Kollegen und ich in den Tagen und Wochen danach eine Menge Informationen zusammentragen. Hier einige ausgewählte Geschichten und Interviews:
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„Den Aufschrei der Muslime gibt es sehr wohl“

Nach jedem Anschlag fehlt sie angeblich: die starke Reaktion der Muslime auf den Terror. Cemile Giousouf (sprich „Jusuf“) ist Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Ich sprach mit ihr über den Terror, die Muslime und ihre Angst vor dem Generalverdacht. 
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„Irgendwann sieht man sich in der Opferrolle“: Ex-Salafist Dominic Musa Schmitz im Interview

Terroristische Syrien-Rückkehrer waren Thema beim Tatort am 20. März. t-online.de sprach kurz darauf mit dem Ex-Salafisten Dominic Musa Schmitz über die Frage: Was war Fiktion, was war realistisch. Der Mönchengladbacher rutschte als 17-Jähriger in die Szene und stand dann jahrelang in engstem Kontakt mit Anführern wie dem Kölner Pierre Vogel und dem Mönchengladbacher Sven Lau. Vieles war gekünstelt, doch manches kam der Wahrheit erschütternd nahe, so Schmitz‘ Urteil.
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Kommentar zu Pegida: Der Verlust der Unschuld

„Ausgerechnet das, was Pegida in der Öffentlichkeit stets zu leugnen versucht hat, brachte Lutz Bachmann zu Fall: die zweifelsfreie Nähe zu rechtsextremem Gedankengut…“ 

Mein Kollege Volker Bonacker hat den Fall Lutz Bachmann, wie ich finde, hervorragend kommentiert. Heftig war mal wieder die Reaktion einer bestimmten User-Fraktion (siehe die notwendige Mitteilung der Redaktionskollegen am Ende des Beitrags) : zum Kommentar .

„Ich habe heute einen Atheisten gesehen – ich habe nicht versucht, ihn zu köpfen“

Das sagt der junge britische Moslem und Journalist Rabah Kherbane in Reaktion auf das Pegida-Theater in Deutschland. „Ich habe ihm aus dem Bus geholfen“, so Kherbane. „Er war 74 Jahre alt.“ Kherbanes Beitrag „Was ein Moslem 25.000 Islam-Gegnern in Deutschland antwortet“ ist ein wütender Zwischenruf. Er gibt Antwort auf die Frage, wie die ständigen Anwürfe von Islam-Gegnern auf den „Alltags-Moslem“ wirken.  Weiterlesen